Was wir suchen:
Wir suchen eine (bereits vorhandene oder im Aufbau begriffene) Hofgemeinschaft / Betriebsgemeinschaft / Dorfgemeinschaft für den Aufbau/die Übernahme eines eigenständigen Betriebszweiges.
Gern würde ich (Juliane) Beerenobst zur Selbstpflücke anbauen (im Anfangsstadium auf 3000-5000 m2). Die Vermarktung über ein eventuell vorhandenes Abokistensystem/Solidarische Landwirtschaft/Hofladen ist gut denkbar. Die restlichen Beeren würde ich gern zu Fruchtaufstrichen, Säften, Eis, etc. verarbeiten. Sehr freuen würde ich mich auch über bereits vorhandene (Beeren-)Obstbestände, die es zu ernten und pflegen gilt.
Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, im Anfangsstadium (die Beerensträucher müssen erst wachsen) und später abhängig vom Arbeitsdruck im Beerenobst, auch im Hofladen und/oder in der Gärtnerei/Pflanzenanzucht mitzuarbeiten oder Büroarbeiten/Administration zu übernehmen.
Das Konzept der Selbstpflücke funktioniert in eher touristisch geprägten Gebieten oder auf Höfen mit etabliertem Kundenstamm.
Über das Vorhandensein/die Nutzung eines Raums für die Verarbeitung des (Beeren)-Obstes auf dem Hof würde ich mich freuen. Ebenso über Wohnraum für unsere Familie.
Es ist uns eine Herzensangelegenheit, dass wir langfristig die Landwirtschaft aufbauen/weiterführen können. Unser Ideal wäre es, dass die Hofstelle und das dazugehörige Land im Besitz einer Organisation/Stiftung (z.b. BioBoden Genossenschaft) ist, und so gewährleistet werden kann, dass das Land nachhaltig biologisch(-dynamisch) von zukünftigen Generationen bewirtschaftet werden kann. (Teil-) Eigentum, Pacht oder langfristige Miete ist natürlich auch denkbar.
Wir wollen Wurzeln schlagen und Ankommen. Zusammenarbeit ist uns wichtig, witschaftliche Eigenständigkeit auch. Wir wollen den Boden aufbauen und ein diverses Ökosystem kreieren und versorgen.
Wir haben einen Hintergrund in Umweltwissenschaften (Juliane) und Bodenkunde (Joris) und eine landwirtschaftliche Ausbildung (Juliane). Im Moment haben wir 8 Bienenvölker und einen kleinen Selbstversorger-Garten, wo wir Gemüse und Beerenobst anbauen. In den vergangenen Jahren haben wir uns auch im Bereich der Eisherstellung (Juliane) und der Forest gardens/Waldgarten/Agro-Forst-Systeme (Joris) weitergebildet.
Unsere Kinder sind 3.5 und 1Jahr alt, Spielkameraden auf dem Hof wären wunderbar. Eine Waldkita, eine demokratische Schule, Waldorfschule oder andere Alternativschule in der Nähe wäre auch fantastisch.
Wir freuen uns über jegliche Kontaktaufnahme oder Weiterleitung unserer Suche. Meldet Euch auch, wenn Ihr Euch im Geschriebenen wiederfinden könnt und (noch) keinen Hof habt. Vielleicht lässt sich zusammen etwas finden.
Wer wir sind:
Wir sind Juliane und Joris mit unseren Kindern Josefien und Jonas, Wir wohnen zur Zeit in Hemmen, in den Niederlanden.
Juliane: Aufgewachsen bin ich in Chemnitz/Sachsen. Ich habe Geographie, Gartenbau und Umweltmanagement in Berlin und Umweltwissenschaften in Wageningen/Niederlande studiert. Während meiner kurzen wissenschaftlichen Laufbahn wurde mir immer bewusster, dass mich ein Leben – größtenteils vor dem Bildschirm – nicht erfüllt. Stattdessen rief mich immer deutlicher das Landleben bzw. die Landwirtschaft. Ich wollte für mein direktes Umfeld Wert schaffen und Sorge tragen. Ich wollte mit „meinen Händen in die Erde“, gesunde Produkte voller Lebenskraft anbauen und verarbeiten, um so auch andere Menschen daran teilhaben zu lassen. Um eine praktische Grundlage zu haben, machte ich eine Ausbildung zur biodynamischen Landwirtin am Warmonderhof in den Niederlanden. Praktikas machte ich in verschiedenen Gemüsebaubetrieben, einem Beerenobstbetrieb und einem Ziegenhof.
Nach meinem Abschluss am Warmonderhof riefen wir das Filmprojekt “Future Farmers in the Spotlight” ins Leben (https://future-farmers.net). Ziel dieses Projektes war es, kurze Dokumentarfilme über junge Landwirte und deren innovative und nachhaltige Hofkonzepte in Europa zu erstellen. Wir wollten ein Bewusstsein über die stetige und teilweise dramatische Abnahme des Anteils junger Landwirte generieren. Gleichzeitig aber auch positive Beispiele junger Menschen aufzeigen, die es trotz der schwierigen Startbedingungen in der Landwirtschaft geschafft haben Betriebe aufzubauen, die ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltig sind. 13 Filme stehen nun online. Dieses Projekt widerspiegelt auch unsere eigene Suche, Hoffnungen und Schwierigkeiten.
Seit meiner landwirtschaftlichen Ausbildung arbeitete ich in Teilzeit im Naturkostladen mit den Verantwortlichkeiten Nachhaltigkeitsstrategie, Einkauf, Verkauf und Beratung. Um mir mehr Wissen über den Anbau von Beerenobst anzueignen habe ich in den vergangenen Jahren auch immer wieder in einem Beerenobstbetrieb mitgearbeitet und Beerenobstbetriebe besucht.
Ich bin für das Kleine und Feine zu haben, habe einen Blick fürs Detail und ich arbeite präzise und gewissenhaft. Ich bin zielstrebig. Leidenschaftlich arbeite ich in der Natur und mit der Natur.
Joris: Joris ist in Zwolle, Niederlande aufgewachsen. Er hat Bodenkunde an der Universität Wageningen studiert. Nach seinem Studium hat er für Soil & More International gearbeitet, wo er eine internationale Beraterfunktion auf dem Gebiet des nachhaltigen Bodenmanagements und der Kompostierung ausübte. Seit 2014 ist er vor allem Filmemacher im Bereich der nachhaltigen Landwirtschaft. Sein Film Bodemboeren/ Soil Farmers war ein großer Erfolg und hat mehrer Preise gewonnen. Joris arbeitet unter anderem zusammen mit Ministerien, landwirtschaftlichen Ausbildungsstätten und Forschungsinstituten und hat viele Kontakte.
Joris hat großes Interesse an nachhaltigen agro-forstwirtschaftlichen Systemen und würde, wenn sich die Gelegenheit bietet, gern einen Waldgarten/permaculture orchard anlegen. Joris hat in der Vergangenheit auch Kühe gemolken und könnte sich auch vorstellen, in diesem Bereich mitzuarbeiten. Joris würde sich gern an ca. 2 Tagen in der Woche in den Betrieb einbringen, und wird auch weiterhin eigene Projekte verfolgen.
Joris ist mit Herz und Seele Unternehmer. Er kann begeistern und hat einen unzerstörbaren Optimismus.
PS – bitte antwortet per Email – bin nicht sicher, ob ich es technisch wieder schaffe, auf diese Seite zu kommen (bin da nicht so das Talent).
Hallo, das liest sich sehr gut: Vielleicht hätte ich den richtigen Hof für Euch. Ich bin angeknüpft an das Ökodorf Siebenlinden in Schsen -Anhalt und plane gerade die Übernahme eines Hofes, der bereits Demeter-zertifiziert ist und teilweise ausgebaut und bewohnbar. Ich suche aber noch Gleichgesinnte; allein ist er mir zu gross! Ich heisse Manda und bin gel. Gärtnerin, Imkerin, Tanzpädagogin und kräuterkundig unterwegs seit vielen Jahren. Trifft da was bei Euch auf Resonanz? Dann meldet Euch doch bitte schnell- die Planung sollte bis Ostern abgeschlossen sein.Der Hof liegt in einem kleinen Dorf namens Gischau, bei Salzwedel.
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